Als Zeichen des Protests verbreiten Aktivisten-Gruppen umstrittene Musk-Geste, die sie angeblich aufs Tesla-Werk Grünheide projiziert hatten. Ein Fake?
Die beiden politischen Aktivistengruppen "Zentrum für politische Schönheit" und "Led by Donkeys" wollen in der Nacht zum Donnerstag (23.01.2025) große Lichtprojektionen an das Tesla-Werk Grünheide geworfen haben. Dabei handelt es sich um die stark umstrittene Geste von Tesla-CEO
Fake oder echt?
Offiziell stellte die Polizei Berlin-Brandenburg in der entsprechenden Nacht keine Auffälligkeiten rund um das Werk fest. Auch dem Wachschutz seien keine Aktivisten vor der Gigafactory aufgefallen. Dagegen behaupten die Aktivistengruppen das Gegenteil. Ob echt oder nicht – der augenscheinliche Hitler-Gruß von Elon Musk neben dem Tesla-Schriftzug bringt eine ganz bestimmte Problematik auf den Punkt.
Elon Musk stellt mit seinem politischen Engagement mehrere Großkonzerne in ein fragwürdiges Licht. Ob Tesla, SpaceX oder die Nachrichten-Plattform X (ehemals Twitter) – alle Unternehmen, in denen er als CEO fungiert, sind ungewöhnlich stark mit der Person Elon Musk verbunden. Für viele Tesla-Kunden und potenzielle Käufer bedeutet das, dass sie sich mit ihrem Elektroauto früher oder später unweigerlich einer politischen Diskussion stellen müssen.
Ist die umstrittene Geste ein Hitlergruß?
Elon Musk gehört derzeit zu den größten finanziellen Unterstützern von US-Präsident
Immer wieder hatte Elon Musk in der Vergangenheit mit scharfer Rhetorik zu unterschiedlichsten Themen polarisiert – und somit seinen Einfluss auf öffentliche Diskussionen deutlich gemacht. Dass auch diese Geste um die Welt gehen würde, muss ihm also klar gewesen sein. In rechten Online-Netzwerken werde der reichste Mensch der Welt dafür längst gefeiert, heißt es in verschiedenen Medien. In einer offenbar kruden Musk-Logik könnte der politische Protest in Grünheide nun also ebenso ein Erfolg im Streben nach immer mehr Aufmerksamkeit sein. © auto motor und sport
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