Fiat ruft 15.835 Fahrzeuge zurück: Softwarefehler im Airbag-Steuermodul erhöht Verletzungsrisiko.

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Bei bestimmten Fiat 124 Spider- und Abarth-Modellen wurde ein Softwarefehler im Airbag-Steuermodul festgestellt. Dieser Fehler führt dazu, dass die Airbags bei einem Unfall mit zu großer Kraft ausgelöst werden. Anstelle einer einstufigen Airbagauslösung, die bei bestimmten Unfallszenarien vorgesehen ist, wird eine zweistufige Auslösung aktiviert. Dies erhöht das Risiko von Nackenverletzungen für Fahrer und Beifahrer, da die Airbags stärker als nötig ausgelöst werden.

Video: Kurz erklärt

Was ist betroffen?

Insgesamt ruft Fiat 15.835 Fahrzeuge zurück. Es handelt sich dabei um Fiat 124 Spider- und Abarth-Modelle, die zwischen dem 1. März 2016 und dem 31. August 2020 im Mazda-Werk in Hiroshima, Japan, hergestellt wurden. Diese Modelle wurden für den US-Markt produziert und entsprechen den dortigen Spezifikationen. Da die Autos in Japan gebaut wurden, beginnen die Identifikationsnummern (VIN) dieser Fahrzeuge mit dem Buchstaben "J". Auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de heißt es seitens des Herstellers: "Dieser Rückruf betrifft keine Kunden in Europa und somit auch keinen deutschen Kunden." Ob auch der nahezu baugleiche Mazda MX-5 betroffen ist, steht bislang nicht fest.

Was ist die Lösung?

Um das Problem zu beheben, wird das Airbag-Steuermodul der betroffenen Fahrzeuge kostenlos neu programmiert. Stellantis, der Konzern, der Fiat mittlerweile durch die Fusion mit PSA vertritt, führt diesen freiwilligen Rückruf im Auftrag von Mazda Motor Corporation durch. Die Händler wurden bereits informiert, und die betroffenen Fahrzeugbesitzer werden bis spätestens 7. November 2024 benachrichtigt.

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Besitzer können überprüfen, ob ihr Fahrzeug von dem Rückruf betroffen ist, indem sie die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) auf der Fiat-Website oder der NHTSA-Website eingeben. Händler sind dann verpflichtet, die erforderliche Neu-Programmierung des Airbag-Steuermoduls vorzunehmen.

Dieses Modell ist betroffen:

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