Der VW-Sparkurs erreicht jetzt auch das Top-Management. Rund 200 hochrangige Manager des Konzerns verlieren ihren Anspruch auf einen Porsche als Dienstwagen.

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Topmanager bei Volkswagen sollen in Zukunft keinen Anspruch mehr auf einen Porsche als Dienstwagen haben. Seit Anfang des Jahres gelte, dass es nicht mehr möglich sei, einen Porsche als Dienstwagen zu bestellen, sagte ein Volkswagen-Sprecher am Sonntag (30.6.2024) dem Handelsblatt. Nach dpa-Informationen betrifft die Dienstwagen-Neuregelung rund 200 hochrangige Manager aus dem Konzern.

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Nur wenige dürfen weiter Porsche fahren

Bislang hatten Führungskräfte bei Volkswagen Anrecht auf mindestens zwei Fahrzeuge und dabei weitgehend freie Wahl zwischen den Modellen des Konzerns. Die "Bild"-Zeitung, die zuerst über die Änderung beim Dienstwagenanspruch berichtete, meldet zudem, dass erste Betroffene bereits gegen die Streichung ihres bisherigen Dienstwagen-Privilegs vor dem Arbeitsgericht in Braunschweig klagen. Lediglich Porsche-Managern und Konzernvorständen, wie VW-Boss Oliver Blume, bleibe das Firmenwagen-Privileg erhalten. Die "Bild"-Zeitung berichtet mit Bezug auf Unternehmenskreise aber auch, dass VW-Manager ihre teuren Dienstwagen oft in einem desolaten und wertmindernden Zustand zurückgegeben haben. Ein Luxus, den sich VW nicht mehr leisten will.

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Volkswagen hatte jüngst ein Effizienz- und Sparprogramm aufgelegt. In diesem Jahr soll es früheren Angaben zufolge vier Milliarden Euro Ergebnisverbesserung bringen, 2025 dann sieben Milliarden Euro und ab 2026 zehn Milliarden Euro pro Jahr. Wie hoch die Ersparnis durch das Porsche-Verbot ausfällt, sagte der Unternehmenssprecher Sprecher nicht.  © auto motor und sport

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