- Tickets von Kulturveranstaltungen könnten rund 20 Euro teurer werden.
- Das ist eines der Ergebnisse aus einem Pilotprojekt mehrerer Berliner Bühnen.
- Der Grund sind die nötigen Coronatests.
Bei Kulturveranstaltungen mit Coronatests fallen pro Ticket Kosten von etwa 20 Euro an. Das ist eines der ersten Ergebnisse aus einem Pilotprojekt mehrerer Bühnen, das derzeit in Berlin läuft. Bei dem Konzert in der Philharmonie vor einer Woche war die Hälfte der 1.000 Besucher zentral getestet worden.
Zusammen mit den Tests für das Personal entstanden dabei Kosten von 23.000 Euro, hieß es am Freitag in Berlin. Die errechneten Kosten von 35 Euro pro Test könnten bei Optimierung der Abläufe auf knapp unter 20 Euro gesenkt werden.
Pilotprojekt kann Perspektive schaffen
Aus Sicht von Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, kann das Pilotprojekt "eine Perspektive schaffen, dass wir einen kreativen, konstruktiven und verantwortungsbewussten Umgang finden, mit der Pandemie wieder Kultur veranstalten zu können". Das Projekt habe "nicht nur große Bedeutung für Berlin, sondern auch für die ganze Kulturlandschaft".
Marko Hegner vom beteiligten Entertainment-Unternehmen Goodlive bezeichnete die Ergebnisse als übertragbar auf viele Veranstaltungen. "Wir sollten also den Eventsommer noch nicht abschreiben."
Bislang noch kein positiver Coronatest
Nach Angaben von Projektleiterin Susanna Kunz gab es bei keiner der bisherigen Veranstaltungen einen positiven Coronatest. Aus ihrer Sicht ist es notwendig, ein breites Angebot an Testmöglichkeiten zu schaffen.
Das Pilotprojekt sieht insgesamt neun Veranstaltungen in der Hauptstadt vor. Die über Ostern geplanten Termine sollen verschoben werden. © dpa
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