• Die USA verzeichnen binnen einer Woche bei den Neuinfektionen einen sprunghaften Anstieg der Omikron-Variante.
  • Mit einem Anteil von rund 73 Prozent hat sich Omikron mittlerweile zur vorherrschenden Variante entwickelt.
  • In manchen Bundesstaaten ist Omikron gar schon für mehr als 90 Prozent der Fälle verantwortlich.

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Omikron hat sich in den USA binnen kurzer Zeit zur vorherrschenden Corona-Variante entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten auf der Webseite der US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag hervorging.

Dabei handelt es sich um einen sprunghaften Anstieg - noch in der Woche zuvor waren es schätzungsweise lediglich rund 12,6 Prozent gewesen. Die Gesundheitsbehörden hatten diese Zahl zunächst auf rund 3 Prozent beziffert - nach weiteren Sequenzierungen liegt diese Schätzung inzwischen aber höher.

Omikron hat somit Delta, die zuvor vorherrschende Variante, auf den zweiten Platz verdrängt. Delta machte den CDC-Schätzungen zufolge zuletzt noch etwa ein Viertel der Fälle aus. In manchen Bundesstaaten ist Omikron gar schon für mehr als 90 Prozent der Fälle verantwortlich.

Omikron in den USA: Ähnlich rasante Entwicklung für Deutschland erwartet

In Deutschland dürfte eine ähnlich rasante Entwicklung bevorstehen: Hier verdoppelt sich die Omikron-Inzidenz laut dem neuen Corona-Expertenrat der Bundesregierung etwa alle zwei bis vier Tage.

Im Sommer litten die USA unter einer heftigen Delta-Welle. Im September ging die Zahl der Neuinfektionen dann vorübergehend zurück, seit Oktober steigt sie aber wieder an - in den vergangenen Tagen besonders stark. Mehr als 800.000 Menschen sind in den USA seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

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Die Impfkampagne war in den USA gut angelaufen, mittlerweile kommt sie aber nur noch schleppend voran. Bislang sind dort 61,5 Prozent der rund 330 Millionen Menschen im Land zweifach geimpft. Knapp 30 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.

US-Präsident Joe Biden will sich am Dienstag in einer Rede zur Corona-Pandemie an die Bevölkerung wenden. Bisher hat das Weiße Haus die Omikron-Variante als Grund zur Sorge, aber nicht als Anlass zur Panik bezeichnet.

Biden hatte Corona-Kontaktfall an Bord der Air Force One

Joe Biden hat Kontakt zu einem später positiv auf das Coronavirus getesteten Teammitglied des Weißen Hauses gehabt. Es handle sich um jemanden aus der mittleren Stabsebene, teilte das Weiße Haus am Abend (Ortszeit) mit.

Die Person habe am Montagmorgen ein positives Testergebnis erhalten und nicht regelmäßig Kontakt zu Biden, am Freitag aber etwa 30 Minuten in seiner Nähe an Bord der Air Force One verbracht. Die Symptome seien erst am Sonntag aufgetreten, so Sprecherin Jen Psaki.

Mit 79 Jahren gehört Biden schon rein altersmäßig zu einer Risikogruppe. Er sei zuletzt am Sonntag und am Montag negativ auf das Coronavirus getestet worden, so Psaki. Ein neuer Test sei für Mittwoch geplant. Biden werde an seinem Programm für die kommenden Tage festhalten und sich nicht isolieren, da er vollständig geimpft sei. Biden hat für Dienstag unter anderem eine Ansprache zu Omikron geplant. (jwo/dpa)



  © dpa

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