• Der schwedische König Carl XVI. Gustaf ist der Meinung, dass Schweden im Kampf gegen die Corona-Pandemie nicht erfolgreich war.
  • Leid tun ihm vor allem die Familien, die sich nicht von ihren verstorbenen Verwandten hatten verabschieden können.
  • In Schweden sind inzwischen mehr als 7.800 Menschen an COVID-19 gestorben.

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"Ich denke, wir sind gescheitert", sagte König Carl Gustaf in einem Interview, das das schwedischen Fernsehen "SVT" am Donnerstag ausschnittsweise veröffentlichte.

"Wir haben eine große Anzahl, die gestorben ist, und das ist schrecklich." Das schwedische Volk habe unter schwierigen Bedingungen enorm gelitten.

In Schweden sind inzwischen mehr als 7.800 Menschen an COVID-19 gestorben. Rund 75 Prozent von ihnen waren älter als 70 Jahre. Das Land hatte bis vor kurzem weniger strenge Coronamaßnahmen als andere.

Schwedens König hat Mitleid mit den Familien

Carl Gustaf sagte, leid täten ihm vor allem die Familien, die sich nicht von ihren verstorbenen Verwandten hatten verabschieden können. "Ich denke, es ist eine schwere und traumatische Erfahrung, nicht herzlich Abschied nehmen zu können", sagte der 74-Jährige.

Auf die Frage, ob er selbst Angst vor einer Infektion mit COVID-19 habe, sagte er: "In letzter Zeit fühlt es sich mehr konkret an, es ist näher und näher gekrochen." Im November waren sein Sohn, Prinz Carl Philip, und dessen Frau Sofia positiv auf COVID-19 getestet worden. (dpa/kad)

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