• Ab Ende Mai könnte die Impf-Priorisierung bald wegfallen.
  • Das geht aus einem Medienbericht hervor.
  • Demnach glaubt auch der Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun, dass Deutschland bald genug Impfstoff für alle Bürger haben wird.

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Laut einem Medienbericht könnte die Impf-Priorisierung in Deutschland bald schon aufgehoben werden. Wie die "Bild" unter Berufung auf interne Gespräche der Regierung mit den Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer schreibt, erwarte der Bund so große Impfstoff-Lieferungen, dass die Priorisierung ab Mai nicht mehr nötig wäre.

Das bestätigte auch der Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun. Ende Mai oder Anfang Juni könnte es seinen Aussagen nach so weit sein. Das Ende der Impf-Priorisierung soll Braun zufolge auch beim Impfgipfel zwischen dem Bund und den Ländern am kommenden Montag thematisiert werden.

Jens Spahn stellt ebenfalls Ende der Impf-Priorisierung in Aussicht

Jens Spahn geht davon aus, dass wohl im Juni keine offiziell festgelegte Reihenfolge mehr nötig sein wird. Wenn es früher sein sollte, wäre er froh, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Bundesrat.

Er gehe Stand heute aber davon aus, dass die Priorisierung im Juni aufgehoben werden könne. Nach den laufenden Impfungen alter und chronisch kranker Menschen in den ersten zwei Prioritätsgruppen solle im Mai die dritte und letzte Prioritätsgruppe geöffnet werden. Dazu gehören über 60-Jährige und auch bestimmte Berufsgruppen.

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Spahn betonte, dass das Impftempo nun im zweiten Quartal mit mehr Impfstofflieferungen und der Einbeziehung von Praxen zunehme. Derzeit habe mehr als jeder Fünfte in der Bevölkerung eine erste Impfung, bis Ende April werde es jeder Vierte sein und im Mai jeder Dritte. Im Juni sollten neben Hausärzten auch Betriebsärzte regelhaft einbezogen werden.

Kassenärzte gehen von Aufhebung der Priorisierung im Mai aus

Die Kassenärzte in Deutschland erwarten, dass im Mai die bisherigen Impf-Priorisierungen aufgehoben werden können. Wenn die Lieferungen wie zugesagt zunähmen, erhielten die Praxen im Mai deutlich mehr als jene 2,25 Millionen Dosen, die jede Woche an die Impfzentren gingen, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"Im Mai sind neben den Hausärzten sukzessive auch die Fachärzte mit an Bord, und wir werden immer mehr gesunde Menschen und andere Personen außerhalb der derzeit berechtigten Gruppen impfen". Weiter sagte er: "Ich rechne damit, dass im Mai auch die Priorisierungsvorschriften sukzessive fallen und von dann an jeder Erwachsene eine Impfung erhalten kann." (thp/dpa)

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