1,43 Millionen Menschen haben am Donnerstagabend den Abschied von Jan Hofer als Nachrichtenmann verfolgt. "RTL Direkt" erreichte damit ab 22.45 Uhr einen guten Marktanteil von 10,0 Prozent. In der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es sogar glänzende 16,6 Prozent (480 000 Zuschauerinnen und Zuschauer).
"Ich war halt immer da"
Hofer bekam bei seinen letzten RTL-Abendnachrichten mitten in der Sendung Besuch: Kollegin
In die Kamera gewunken
Der Nachrichtenmann, der vor seinem dreijährigen RTL-Engagement noch bis Ende 2020 lange Jahre die News der ARD-"Tagesschau" gesprochen hatte, dankte am Ende der "RTL Direkt"-Ausgabe den Zuschauern. "Die beste Sendung funktioniert nicht, wenn sie nicht von den Zuschauerinnen und Zuschauern getragen wird." Er winkte zum Schluss in die Kamera.
Als Grund für seinen Abschied hatte Hofer im Juni im Interview der Deutschen Presse-Agentur gesagt: "Jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich auch erleben möchte, dass mein Sohn groß wird. Er ist erst acht und der möchte ganz gerne öfter Fußball spielen mit seinem Papa."
Der nach eigenen Angaben 74-Jährige war in den vergangenen Jahren auch ein Beispiel für das Thema Arbeiten über die Renteneintrittsgrenze hinaus. Hofer sagte im dpa-Interview: "Jeder sollte so lange arbeiten können, wie er Lust hat. Ich mache zum Beispiel extrem viel Sport. Ich bin topfit. Ich habe einen Personal-Trainer. Warum soll ich nicht arbeiten? Soll ich mir jetzt einen Anorak anziehen und an der Elbe spazieren gehen?" © dpa
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