Ein vermutlich von Napoleon Bonaparte in Auftrag gegebener Kampfsäbel, der sich über 200 Jahre in Deutschland befand, wird in Paris versteigert.

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Der reich verzierte Säbel aus Stahl und Gold, der am Donnerstag bei Drouot unter den Hammer kommt, wird auf 500 000 bis 800 000 Euro geschätzt. Nach Angaben des Auktionshauses wurde er wahrscheinlich von Napoleon für seinen Schwager Joachim Murat, Marschall und Großadmiral, in Auftrag gegeben.

Der Säbel aus der Napoleon-Zeit gilt mit seiner besonderen Verzierung und Goldbeschlägen als sehr selten. Es soll nur noch ein weiteres Exemplar geben, das sich heute im Eremitage-Museum in Sankt Petersburg befindet. Dabei handelt es sich um ein Geschenk an den Prinzen Eugène de Beauharnais, den Stiefsohn Napoleons, den er später adoptierte.

Nach der Niederlage von Waterloo im Jahr 1815 wurde Paris von den Koalitionstruppen besetzt. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Säbel Teil der Beute war, die die Preußen bei der Plünderung von Paris mitnahmen, was sein Wiederauftauchen in Deutschland erklärt.  © dpa

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