• Am Freitag ist es zu einem Messerangriff auf einer Polizeiwache in Frankreich gekommen.
  • Bei dem Vorfall in einer Gemeinde in der Nähe von Paris starb eine Polizei-Mitarbeiterin.
  • Der Angreifer wurde angeschossen und verstarb im Anschluss.

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Bei einem Messerangriff auf einer Polizeiwache in einer Gemeinde nahe Paris ist eine Mitarbeiterin der Polizei getötet worden. Der Angreifer wurde von Polizisten am Freitagnachmittag angeschossen und sei anschließend gestorben, wie französische Medien berichteten. Der Angriff ereignete sich in der Gemeinde Rambouillet gut 60 Kilometer von Paris entfernt am frühen Nachmittag.

Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst noch unklar. Die Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat inzwischen den Fall übernommen. Premier Jean Castex kam am Nachmittag am Tatort an.

Tatverdächtiger war Polizei vorher nicht bekannt

Der Vorfall hat sich am frühen Nachmittag ereignet. Die Zeitung "Le Parisien" berichtete, dass die Frau beim Betreten des Polizei-Kommissariats von dem Angreifer überrascht worden sein soll. Sie sei noch am Tatort gestorben. Sie ist Berichten nach 49 Jahre alt gewesen. Rambouillet mit seinen rund 26.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gilt als friedlich. Die Gemeinde liegt im Südwesten der Hauptstadt.

Jérome Moisant von der Polizeigewerkschaft Unité SGP Police sagte dem Sender Franceinfo, dass die getötete Kollegin in der Verwaltung gearbeitet habe. Der Angreifer habe sich zuvor vor der Polizeiwache aufgehalten. Er gehe von einem Terrorangriff aus, sagte er. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 36-jährigen Mann handeln soll, der der Polizei vorher nicht bekannt war.

Immer wieder gibt es in Frankreich Angriffe auf die Polizei. Im Herbst 2019 tötete ein Angestellter im Polizeihauptquartier in Paris vier seiner Kollegen mit einem Messer. Die Ermittler gehen von einem Terrorhintergrund aus.

2017 tötete ein Mann auf der Pariser Nobelstraße Champs-Élysées einen Beamten und verletzte zwei weitere. Der IS reklamierte die Tat für sich. Frankreichs Mitte-Regierung will mit einem neuen Sicherheitsgesetz mehr Schutz für die Ordnungskräfte im Land bieten. (ff/dpa)

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass es sich bei der Verstorbenen um eine Polizistin handelt. Richtig ist, dass es sich bei der Frau um eine Mitarbeiterin der Polizei handelt.

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