Der deutsche Botschafter in Kopenhagen, Pascal Hector, dankt der abtretenden dänischen Königin Margrethe II. für ihren Einsatz für die deutsch-dänischen Beziehungen.

Mehr Panorama-News

"Deutschland hat Ihrer Majestät viel zu verdanken: die Aussöhnung von Deutschen und Dänen nach dem Krieg – vor allem auch im gemeinsamen Grenzland – sowie später die Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern waren Margrethe II. immer ein wichtiges Anliegen", sagte der Botschafter vor dem Thronwechsel in Dänemark der Deutschen Presse-Agentur. Bei ihrem letzten Staatsbesuch in der Bundesrepublik 2021 sei deutlich geworden, welche Sympathien ihr auch von deutscher Seite entgegengebracht würden.

Nachfolger ist Kronprinz Frederik

Margrethe wird den Thron am Sonntag nach 52-jähriger Regentschaft an ihren Sohn, den bisherigen Kronprinzen Frederik, übergeben. Das hatte sie überraschend in ihrer Neujahrsansprache angekündigt. "Dem neuen König Frederik X. wünschen wir viel Erfolg", sagte Hector. Frederik setze sich seit vielen Jahren für wichtige Themen wie den Klimaschutz und nachhaltige Energien ein. "Ich bin überzeugt: Die deutsch-dänischen Beziehungen werden sich auch unter Seiner Majestät Frederik X. weiterhin sehr positiv entwickeln."

Ähnlich sieht es auch die dänische Botschafterin in Berlin, Susanne Hyldelund. "Ich bin zuversichtlich, dass es auch unter Frederik zwischen Dänemark und Deutschland so gut weitergehen kann", sagte sie der dpa. "Ihm ist sehr bewusst, wie eng wir verbunden sind." Frederik habe ein gutes Verhältnis zur Bundesrepublik und auch Verwandtschaft in Deutschland. Nach Angaben des Königshauses spricht er neben dänisch, französisch und englisch auch deutsch.

Welche Schwerpunkte der neue Monarch setzen wird, ist noch unklar. Bei Auslandsreisen wie dem Staatsbesuch in Deutschland 2021 standen häufig Wirtschaftsthemen im Vordergrund. "Er hat ein sehr gutes Verständnis für wirtschaftliche Verhältnisse und die grüne Umstellung. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Klima zu einem Thema seiner Regentschaft wird", sagte Hyldelund.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.