Nicht nur hierzulande, sondern auch in Frankreich regnet es diesen Sommer immer wieder. Einem französischen Bürgermeister reicht es jetzt mit dem schlechten Wetter: Er spricht ein Regen-Verbot aus.
Es reicht mit dem Regen: Ein vom unsommerlichen Wetter genervter Bürgermeister in Frankreich hat künftige Niederschläge per Gemeinde-Dekret kurzerhand verboten. "Es ist vorgeschrieben, dass ab 15. Juli und in den Monaten August, September und bis in den Oktober hinein der Regen aufhört und durch einen leichten Wind und strahlenden Sonnenschein ersetzt wird", heißt es in der nicht ganz ernst gemeinten Verordnung, die Daniel Marrière auf Facebook veröffentlichte.
Pfarrer sollen ihren Draht zum Jenseitigen nutzen
Die Temperaturen sollten tagsüber 30 bis 35 Grad betragen und nachts auf höchstens 20 Grad abkühlen, verfügte der Bürgermeister von Coulonces, einem Örtchen mit 227 Einwohnern in der Normandie. Für die Umsetzung der Verordnung seien die Pfarrer zuständig, "die einen direkten Draht zum Jenseitigen haben", heißt es in Artikel 3 weiter.
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Einwohner teilen den Humor
Frankreich wird seit Tagen von heftigen Niederschlägen heimgesucht. "So ein Wetter in dieser Jahreszeit habe ich noch nie erlebt", sagte Marrière der Nachrichtenagentur AFP. Erst am Vortag habe es so geschüttet, dass er am Vormittag zu Hause das Licht anschalten musste.
"Das ist der Moment, um die Menschen zum Lächeln zu bringen", fügte er mit Blick auf sein Wetter-Dekret hinzu. Auf Facebook gab es Beifall dafür: "Eine sehr gute Entscheidung, Herr Bürgermeister", schrieb ein Einwohner. (afp/phs)
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