Der Warnstreik der Bahnmitarbeiter hat in Bayern chaotische Folgen: Derzeit fährt kein Zug in dem Bundeslang. Doch auch in anderen Bundesländern erwartet die Deutsche Bahn im Laufe des Morgens enorme Probleme.

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In Bayern fährt wegen des Warnstreiks kein Zug mehr. Ein Zugverkehr sei aufgrund des Streiks dort derzeit nicht möglich, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn der Deutschen Presse-Agentur am frühen Montagmorgen. Deutschlandweit müssen Pendler am Montagmorgen mit vielen Zugausfällen und Verspätungen zurechtkommen.

In unserem Live-Blog halten wir Sie über den bundesweiten Warnstreik bei der Deutschen Bahn auf dem Laufenden.

Der für 5:00 bis 9:00 Uhr angekündigte bundesweite Warnstreik lief bereits rund eine Stunde früher an. Erst am frühen Nachmittag sei eine Rückkehr zum normalen Fahrplan zu erwarten, sagte ein Sprecher der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). "Wenn der Fahrplan erst einmal durcheinander ist, dauert das eine Weile, bis alles wieder läuft."

Nach ersten Erkenntnissen der Deutschen Bahn ist besonders der Regional- und Fernverkehr rund um Bayern stark betroffen, auch im Südwesten soll es zu besonders massiven Einschränkungen kommen. Auch der Bahnverkehr im Südwesten Deutschlands sei "massiv eingeschränkt". Betroffen seien unter anderem der Knoten Mannheim und zahlreiche Strecken wie etwa Karlsruhe-Pforzheim.

Weitere Regionen würden voraussichtlich noch hinzukommen. Denn die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder in ganz Deutschland zum Ausstand aufgerufen und dabei keinen regionalen Schwerpunkt gesetzt.

Gewerkschaft will Forderungen im Tarifkonflikt durchsetzen

Der Grund des Warnstreiks: Die Gewerkschaft will damit im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen. Am Samstag hatte die EVG die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.

Im Fernverkehr sollen alle für Montag gekauften Tickets bis Dienstag gültig bleiben, wie die Bahn mitteilte. Für bestimmte Spartickets werde zudem die Zugbindung aufgehoben. Im Fall von Reiseabsagen wegen des Streiks sind Erstattungen von Tickets und Reservierungen geplant. (szu/dpa/afp)

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