Der frühere Schwimm-Weltmeister Markus Rogan hat sich einem Bericht zufolge trotz eines positiven Coronatests und angeordneter Quarantäne aus Israel in seine Wahlheimat USA abgesetzt. Rogan sei über Deutschland nach Los Angeles geflogen. Das hat für ihn unmittelbar berufliche Auswirkungen.
Der frühere Schwimm-Weltmeister Markus Rogan ist trotz eines positiven Coronatests aus Israel ausgereist. Der 38-jährige Österreicher, der zuletzt als Mentaltrainer bei der israelischen Fußball-Nationalmannschaft gearbeitet hat, soll sich trotz angeordneter zweiwöchiger Quarantäne via Deutschland in seine Wahlheimat Los Angeles abgesetzt haben. Das bestätigte Willi Ruttensteiner, Sportdirektor des israelischen Fußballverbandes IFA, der Tageszeitung "Der Standard".
Israels Fußballverband entlässt Markus Rogan
Rogan, der seit März 2019 in Israel tätig ist, soll mit Linienflugzeugen geflogen sein. Für Ruttensteiner, der nach der Trennung von Nationaltrainer Andreas Herzog interimistisch die Leitung übernommen hatte, war dies "ein schrecklicher Fehler". Der Verband soll die Zusammenarbeit mit Rogan bereits beendet haben.
Der Ex-Schwimmer soll bei seiner Ausreise die israelischen Behörden getäuscht haben, indem er ein älteres, negatives Testergebnis vorlegte. Wie die "Times of Israel" berichtete, waren Rogan und ein Nationalspieler nach dem Nations-League-Spiel gegen Tschechien am 11. Oktober (1:2) positiv getestet worden. Rogan, der die von den Gesundheitsbehörden angeordnete Quarantäne im Mannschaftshotel hätte verbringen sollen, habe zudem Krankheitssymptome gezeigt.
Erfolgreichster Schwimmer Österreichs
Mit 34 Medaillen bei Großveranstaltungen ist Rogan der erfolgreichste Schwimmer Österreichs. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann er zweimal Silber, vier Jahre später wurde Rogan über 200 Meter Rücken Kurzbahn-Weltmeister. (AFP/hau)
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