In Nordrhein-Westfalen ist der Polizei ein groß angelegter Schlag gegen das organisierte Verbrechen geglückt. Bei Razzien an mehr an 20 Orten wurden mehrere Festnahmen durchgeführt und Haftbefehle vollstreckt.

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In Duisburg ist die Polizei mit Razzien an fast zwei Dutzend Orten gegen Clankriminalität vorgegangen. Der Großeinsatz am Samstag und in der Nacht zu Sonntag habe sich auf 23 Gewerbeobjekte erstreckt, erklärte die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt.

Dabei seien unter anderem zwei Menschen vorläufig festgenommen und acht Haftbefehle vollstreckt worden. Bei dem Einsatz habe die Polizei mit der Stadt Duisburg, der Steuerfahndung Essen, dem Hauptzollamt Duisburg und der Staatsanwaltschaft Duisburg zusammengearbeitet, hieß es weiter.

Oberbürgermeister für "konsequentes Vorgehen"

Es seien "ganz unterschiedliche Verstöße ans Licht gekommen", erklärte den Angaben nach Herbert Reul, der Innenminister Nordrhein-Westfalens (CDU). Es handele sich um "viele kleine, die aber dafür sprechen, dass hier Leute unterwegs sind, die meinen, sie können machen, was sie wollen. Das lassen wir nicht zu."

Wegen "der immer wieder aufkeimenden Auseinandersetzungen im Rocker- und Clanmilieu" sei ein "konsequentes Vorgehen" notwendig, zitierte die Polizei den Duisburger Oberbürgermeister Sören Link.

Im Februar hatte vor dem Landgericht Duisburg ein Prozess um eine Schießerei zwischen Rockern und Clanmitgliedern mit vier Verletzten begonnen. Zu dem Vorfall kam es laut Anklage Anfang Mai 2022 auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg. Hintergrund soll eine Fehde zwischen den Hells Angels und dem Clan gewesen sein. (afp/thp)


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