In Pakistan haben bewaffnete Angreifer nahe der afghanischen Grenze einen hochrangigen Armeeoffizier und seine zwei Brüder während einer Trauerzeremonie in einer Moschee entführt.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Geheimdienstes.
Die Tat habe sich bereits am Mittwoch im Distrikt Dera Ismail Khan, einer ehemaligen Hochburg der pakistanischen Taliban (TTP), in der nordwestlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, ereignet. Zu der Entführung sei es gekommen, als die Opfer ihren toten Vater betrauerten. Bisher hat sich niemand zu der Tat bekannt.
Diese Woche bereits viele Tote
In Pakistan wurde zuletzt zunehmende Gewalt durch verschiedene extremistische Gruppierungen verzeichnet. In der Provinz Khyber Pakhtunkhwa haben vor allem Anschläge durch die pakistanischen Taliban zuletzt wieder zugenommen, die mehrheitlich Sicherheitskräften galten. Die TTP ist unabhängig von den in Afghanistan regierenden Taliban, Pakistan wirft den Machthabern in Kabul jedoch vor, der TTP auf ihrem Boden Schutz zu gewähren.
Erst diese Woche töteten Angreifer in der südwestlichen Provinz Baluchistan mehr als 50 Menschen, darunter mehrere Polizisten. Die Separatistengruppe der Belutschistan-Befreiungsarmee (BLA) reklamierte beide Anschläge für sich. © dpa
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