- In den Alpen sind ein bis zwei Meter Neuschnee gefallen. Es herrscht teils höchste Lawinengefahr.
- Das vielerorts trübe Wetter der vergangenen Tage hält Deutschland auch weiterhin fest im Griff.
Große Neuschneemengen haben in Teilen der Alpen zu erheblichen Verkehrsproblemen und höchster Lawinengefahr geführt. Betroffen war auch der Brenner-Pass zwischen Österreich und Italien. Dort waren Zugverbindungen unterbrochen und auch die Autobahn teilweise gesperrt. In ganz Südtirol gebe es viele Stromausfälle, teilte der Zivilschutz mit.
In Osttirol in Österreich wurde die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Es sei mit spontanen Lawinen, "vereinzelt auch extrem großen" zu rechnen, so die Behörden. Auch in der Schweiz waren Zugverkehr und Straßenverkehr beeinträchtigt.
In Prägraten am Großvenediger in Österreich ging am Samstag ein Schneebrett ab, wie die Polizei mitteilte. Vier Häuser und ein Fahrzeug wurden beschädigt. Niemand wurde verletzt. Etwa 100 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Wegen der Witterung wurde der für Sonntag angesetzte zweite Weltcup-Riesenslalom der Herren im italienischen Santa Caterina Valfurva auf Montag verlegt. Das teilte der Ski-Weltverband Fis mit. Bei den Damen waren an diesem Wochenende beide Super-G-Rennen in St. Moritz wegen hoher Lawinengefahr nach starken Schneefällen in der Region abgesagt worden. Die Speedfahrerinnen werden nun erst in zwei Wochen in Val d'Isere in ihre Weltcup-Saison starten können.
Tief Yvonne sorgt für Mix aus Nebel und Wolken
Das vielerorts trübe Wetter der vergangenen Tage hält Deutschland auch weiterhin fest im Griff. Ursache dafür ist das Tief Yvonne, das nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Laufe der kommenden Woche in Mitteleuropa vorherrscht. Dabei zieht der Regen bis Montagmittag in Richtung Belgien, Niederlande und Luxemburg sowie zur Nordsee ab.
Die Höchsttemperatur liegt zwischen 2 Grad und 7 Grad, im Norden und Osten ist es mit Werten zwischen 6 und 10 Grad milder. Anschließend gibt es wie auch am Dienstag erst einmal kaum noch Niederschlag. In der Nacht auf Dienstag bleibt es im Osten sowie an der See mit 0 Grad bis 4 Grad meist frostfrei, ansonsten kühlen die Temperaturen auf 1 bis minus 5 Grad ab. In einigen Alpentälern herrscht mäßiger Frost.
Den Meteorologen des DWD zufolge bleibt es bis Dienstag bei einem Mix aus Nebel, Hochnebel und Wolken. In manchen Gegenden der Republik zeige sich zeitweise die Sonne. Häufig bleibe der Himmel grau in grau. Die Höchsttemperatur liegt tagsüber zwischen 0 Grad bis 5 Grad. Im Osten herrschen Temperaturen bis 8 Grad. Bei zähem Nebel muss im Süden mit leichtem Dauerfrost gerechnet werden.
Am Mittwoch sollen von Süden her neue Niederschläge aufkommen. Sie weiten sich vor allem auf die Ost- und Südosthälfte aus und fallen vor allem im Bergland als Schnee oder Schneeregen. Im Westen bleibt es dagegen weitgehend trocken - wie auch am Donnerstag, wo die Niederschläge - wie im Rest des Landes - allmählich abklingen dürften. (dpa/fra)
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