• Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen sind verschwunden geglaubte Eheringe wieder aufgetaucht.
  • Entdeckt hatte sie ein Polizist aus Essen, der im Juli in Heimerzheim eingesetzt gewesen war.
  • Die erwachsenen Kinder der Besitzer holten sie am Freitag glücklich ab.

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Happy End fast sechs Monate nach der Flutkatastrophe in NRW: In Swisttal sind Eheringe zurückgegeben worden, die ein Polizist im Sperrmüll gefunden hatte. Die Schmuckstücke haben einen langen Weg hinter sich. Die erwachsenen Kinder der Besitzer holten sie am Freitag glücklich ab.

Entdeckt hatte die Ringe ein Polizist aus Essen, der im Juli in Heimerzheim eingesetzt gewesen war. "Die beiden Ringe lagen am Rande eines großen Sperrmüllhaufens auf dem Boden", berichtete der Polizist am Freitag. "Nach der ganzen Zerstörung und dem großen Leid der Menschen war das für mich schon ein kleiner Lichtblick", sagte er weiter. "Solche Ringe haben ja einen hohen emotionalen Wert."

Angehörige werden über Zeitungsbericht auf Ringe aufmerksam

Der Beamte brachte die Ringe zur Polizei Euskirchen. Von dort kamen sie zum Fundbüro der Gemeinde Swisttal, wo sie in einem Tresor aufbewahrt wurden. Als der örtliche "General-Anzeiger" am Donnerstag über die herrenlosen Ringe mit den eingravierten Namen "Heinz" und "Christiane" berichtete, wurden die Angehörigen der vor längerer Zeit verstorbenen Besitzer aufmerksam.

"Vielen, vielen Dank allen, die sich da engagiert haben, die Engagement gezeigt haben und uns so eine kleine Erinnerung wieder bringen", sagte der Sohn, Frank Knepper, am Freitag. Gemeinsam mit seiner Schwester habe er den Eltern die Ringe zum 40. Hochzeitstag geschenkt. Die Schmuckstücke befanden sich im Elternhaus in Heimerzheim, dass im Juli überflutet wurde. "Fast alle Erinnerungen sind weg", so Frank Knepper: "Umso schöner, dass sie gefunden worden sind."

Neben den Ringen befinden sich in dem Fundbüro noch viele weitere persönliche Gegenstände, die durch die Flutkatastrophe verloren gingen. Fotos, Armbanduhren und eine Taschenuhr warten dort noch auf ihre Besitzer, sagte eine Sprecherin der Gemeinde.  © dpa

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