Papst Franziskus hat sich am Mittwoch vorübergehend wieder zur Behandlung ins Krankenhaus begeben müssen.

Mehr Panorama-News

Der 87-Jährige wurde nach der wöchentlichen Generalaudienz mit einem Auto in eine Klinik in Rom gebracht und dort untersucht, wie der Vatikan mitteilte. Das Oberhaupt von mehr als 1,4 Milliarden Katholiken konnte dann aber nach kurzer Zeit wieder in den Vatikan zurückkehren. Franziskus leidet nach Angaben aus dem Vatikan bereits seit mehreren Tagen an einer "leichten Grippe". Deshalb ließ er mehrere öffentliche Auftritte streichen.

Der Vatikan äußerte sich zunächst nicht näher dazu, welche Art von Untersuchung im Gemelli-Krankenhaus auf der Tiber-Insel im Zentrum Roms erfolgte. Nach italienischen Medienberichten unterzog sich der Papst möglicherweise einer Computertomografie, um Komplikationen an der Lunge auszuschließen. Franziskus selbst sagte vor dem Besuch im Krankenhaus lediglich: "Ich bin noch ein wenig erkältet." Am Samstag will der Pontifex erstmals Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Privataudienz empfangen.

Die Gesundheit macht dem Papst, der seit 2013 im Amt ist, seit einiger Zeit zunehmend zu schaffen. In den vergangenen Monaten hatte er auch mehrfach schon Probleme mit Entzündungen der Atemwege. Vergangenes Jahr wurde er zweimal in einer Klinik in Rom stationär behandelt. Wegen eines Knieleidens sitzt er bei öffentlichen Auftritten inzwischen häufig im Rollstuhl. Der gebürtige Argentinier kann als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. im nächsten Monat elf Jahre im Amt feiern.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.