Mit einem gestohlenen SUV ist ein 16-jähriger Niedersachse quer durch Deutschland gefahren. Der Jugendliche hatte das Fahrzeug einer Jugendeinrichtung entwendet.

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Ohne Führerschein ist ein 16-Jähriger aus Niedersachsen tagelang mit einem gestohlenen Geländewagen quer durch Deutschland nach Bayern gefahren. Der Jugendliche hatte am Silvestertag das SUV einer Jugendeinrichtung in seinem Wohnort entwendet, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Samstag mitteilte.

Während die Polizei in Niedersachsen ihn bereits suchte, fuhr er drei Tage lang auf bisher unbekannten Wegen durch mehrere Bundesländer. Dabei müsse er angesichts der zurückgelegten Strecke mindestens zweimal getankt haben, sagte Polizeihauptkommissar Michael Zimmer. Allerdings ohne zu bezahlen.

"Hungrig, aber wohlauf"

Der Ausreißer aus dem nördlichen Niedersachsen tauchte schließlich am Freitagabend plötzlich bei der Polizeiinspektion im unterfränkischen Bad Kissingen auf. "Er war hungrig, aber wohlauf", erzählte der Polizeisprecher. Auf die Frage, was er sich bei der Aktion gedacht habe, sagte der 16-Jährige den Beamten: "Ich wollte schon immer mal nach Bayern".

Seine Eltern holten ihn noch am Abend ab. Der Wagen war nicht mehr verkehrssicher und wurde abgeschleppt. Unter anderem die Heckscheibe sei erheblich beschädigt gewesen. Gegen den Jugendlichen liefen jetzt strafrechtliche Ermittlungen, sagte der Polizeisprecher. Vorgeworfen werden ihm Fahren ohne Führerschein, Unterschlagung des Autos und Tankbetrug. (dpa/sg)

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