Der bisher schlimmste Taifun des Jahres, "Mangkhut", hinterlässt vielerorts Verwüstung. Auf den Philippinen rechnen die Behörden mit 100 Opfern. Auch China und Hongkong werden schwer getroffen.

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Unter Schlamm und Schutt suchen Rettungsteams im Norden der Philippinen nach Dutzenden Opfern von Taifun "Mangkhut". Rettungskräfte in der Stadt Itogon gruben am Montag mit Schaufeln und Hacken in dem Schlamm, der mit Steinen, umgestürzten Bäumen und Schutt vermischt ist. Eine Schlammlawine, ausgelöst durch heftige Regenfälle, begrub hier eine Unterkunft von Bergbauarbeitern unter sich.

Laut Bürgermeister Victorio Palangdan hielten sich 40 bis 50 Menschen in dem Gebäude auf: "Wir glauben zu 99 Prozent, dass die eingesperrten Leute tot sind", sagte er. "Wir machen weiter, bis wir alle Körper gefunden haben." Itogon liegt in der Provinz Benguet im Norden des südostasiatischen Landes, 198 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila.

Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 65 Menschen durch den Taifun gestorben, der die Philippinen am Samstag heimgesucht hat. Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass weitere 43 Menschen vermisst würden. Mehr als 155.000 Menschen befinden sich demnach weiter in Notunterkünften.

Vier Tote in China

In China hat "Mangkhut" mindestens vier Menschen in den Tod gerissen. Wie die chinesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Drei Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein Mensch starb, weil ein Gebäude einstürzte. Am Vorabend war zunächst von zwei Toten die Rede gewesen. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an, wie staatliche Medien berichteten. Vielerorts blieben Schulen geschlossen. Entwarnung wurde wegen anhaltender starker Regenfälle noch nicht gegeben.  © dpa

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