Aus Solidarität mit den Geflüchteten an der griechisch-türkischen Grenze sind am Samstag in Hamburg knapp 4.000 Menschen auf die Straße gegangen. An der Grenze zwischen den beiden Ländern war es in den vergangenen Tagen zu Zusammenstößen gekommen.

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Mehrere Tausend Menschen haben in Hamburg für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem griechisch-türkischen Grenzgebiet demonstriert.

Demonstration in Hamburg: "Für Solidarität und das Recht auf Asyl einstehen"

"Wenn das offizielle Europa seine Grenzen schließt und die staatliche Gewalt gegen Zufluchtsuchende eskaliert, dann müssen alle Menschen auf die Straße gehen, die für Solidarität und das Recht auf Asyl einstehen", sagte ein Organisator der Initiative Seebrücke Hamburg am Samstag. Erwartet werde von der EU, von Deutschland und Hamburg, dass die "Menschen im Niemandsland an der griechisch-türkischen Grenze aufgenommen" und Lager auf den griechischen Inseln evakuiert werden. Hamburg habe Platz, freie Unterkünfte müssten genutzt werden.

Knapp 4.000 Demonstranten in Hamburg

Nach Angaben der Polizei waren bis zu 3.900 Teilnehmer zur Kundgebung auf dem Rathausmarkt und einem anschließenden Demonstrationszug gekommen. Die Veranstalter sprachen von 5.000 Teilnehmern.

Seitdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Grenzen zur EU für Migranten als offen erklärt hatte, haben sich Tausende zum Grenzübergang Kastanies begeben. Die griechischen Sicherheitskräfte lassen aber niemanden durch. Mehrere Durchbruchsversuche von Gruppen hatten die Griechen in den vergangenen Tagen mit Härte abgewehrt.  © dpa

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