- Das Wetter zeigt sich in weiten Teilen Deutschlands mit Tief "Eugen" von seiner ungemütlichen Seite.
- So rissen heftige Böen etwa Zelte eines Corona-Drive-in-Testzentrums in Bad Oeynhausen aus der Verankerung.
Tief "Eugen" hat mit heftigen Sturmböen am Dienstag teils gefährliche Schäden in Deutschland verursacht. Vor allem aus Nordrhein-Westfalen meldete die Polizei Zwischenfälle. Ein umgewehter Baum traf auf einer Landstraße das Auto eines 23-Jährigen aus Wiehl. Der eingeklemmte Mann musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Kreispolizei berichtete.
Ebenfalls in Nordrhein-Westfalen musste wegen der Sturmböen am Nachmittag die A44 zwischen dem Kreuz Holz und dem Dreieck Jackerath aus Sicherheitsgründen in beiden Richtungen gesperrt werden. Zuvor war ein Sattelauflieger umgeweht worden. Verletzt wurde niemand.
Test-Zelt verkeilte sich in einem Baum
In Bad Oeynhausen haben heftige Sturmböen am Dienstagmorgen die Zelte eines Corona-Drive-in-Testzentrums umgeweht. Sie seien buchstäblich aus den Ankern gerissen worden, teilte die Polizei mit. Eines der Zelte sei zwischen einer Straßenlaterne und einem Baum hängen geblieben und habe sich dort in mehreren Metern Höhe verkeilt, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. Das Gestänge sei verbogen und vermutlich unbrauchbar. Verletzt worden sei niemand. Die Feuerwehr habe die Zelte mit Gurten gesichert, die Polizei sperrte sicherheitshalber die angrenzenden Straßen.
Der durchziehende Sturm sorgte den Angaben zufolge im gesamten Kreis Minden-Lübbecke im Nordosten Nordrhein-Westfalens für Einsätze. In Minden stürzte ein Baum auf ein geparktes Auto. Auch wegen umherwirbelnder Gegenstände - darunter ein mobiles Klo und ein Trampolin - rückte die Polizei aus.
Mehrere von den Mühlenkreiskliniken betriebenen Schnelltestzentren in Minden, Lübbecke, Herford und Löhne schlossen ab dem Mittag vorsorglich vorübergehend wegen der befürchteten Sturmböen, wie es in einer Mitteilung der Kliniken hieß. In Recklinghausen im nördlichen Ruhrgebiet schloss der Kreis sicherheitshalber sein in mehreren Großzelten befindliches Impfzentrum. Nach Angaben der Feuerwehr hatten Böen im nahe gelegenen Marl ein unzureichend verankertes Corona-Testzelt umgeweht und zerrissen. (dpa/fra) © dpa
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