- In Mecklenburg-Vorpommern haben Betrüger einer Seniorin eine große Summe Geld abgenommen.
- Am Telefon war der Frau vorgegaukelt worden, dass ihr Sohn einen Unfall gehabt hätte und dringend Geld brauche.
Trickbetrüger haben eine Rentnerin im Landkreis Rostock um 300.000 Euro gebracht. Wie ein Polizeisprecher am Freitag in Rostock sagte, wurde die 86 Jahre alte Frau Opfer der sogenannten Schockanruf-Masche. Es handelt sich nach Einschätzung von Experten um eine der höchsten einzelnen Schadenssummen bei Betrügereien seit Monaten in Mecklenburg-Vorpommern.
Ein Unbekannter habe die Frau am Mittwoch angerufen und sich als ihr Sohn ausgegeben. Er habe einen schweren Unfall verursacht und brauche dringend Geld, um die Schäden zu regeln. Er könne nicht selbst zum Abholen kommen und werde einen befreundeten Rechtsanwalt als Boten schicken. Dieser habe dann das Geld bei der Frau zu Hause abgeholt. Erst als die Frau später ihren wirklichen Sohn anrief, flog der Schwindel auf.
In Mecklenburg-Vorpommern häufen sich seit Wochen solche "Schockanrufe". In der Region um Rostock meldete die Polizei zuletzt etwa 40 solcher Trickbetrugsanrufe. 2020 hatten Trickbetrüger im Nordosten mehr als 1,5 Millionen Euro erbeutet. (dpa/thp)
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