Weißes Pulver in Drohbriefen an mehrere Behörden hat am Montag die Feuerwehr und Polizei auf den Plan gerufen. Wer dahinter steckt, ist aktuell noch unklar.

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In Behörden in Sachsen und Nordrhein-Westfalen haben am Montag unbekannte Substanzen für Feuerwehreinsätze gesorgt. In mehreren sächsischen Ministerien sowie im Landtag in Dresden gingen verdächtige Briefe mit einer bisher unbekannten Substanz ein. Im Gebäude der Staatsanwaltschaft Arnsberg im Sauerland gab es am Montagnachmittag einen Großeinsatz, weil 18 Personen über Atemwegsreizungen und Husten klagten.

Die Betroffenen würden versorgt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Nach Polizeiangaben wurde das Justizgebäude geräumt und der Bereich abgesperrt. Die Feuerwehr sei alarmiert worden, weil ein gefährlicher Stoff ausgetreten sein soll, hieß es. Chemikalien-Experten seien für Untersuchungen angefordert worden, sagte der Sprecher in Arnsberg.

Zur Sicherheit in Schutzausrüstung

In den betroffenen Poststellen der sächsischen Behörden seien gleichartige Sendungen geöffnet worden, aus denen jeweils eine pulvrige Substanz gerieselt sei, teilte das Landeskriminalamt (LKA) mit. In den Briefen wurde zudem mit Gesundheitsschäden für die Personen gedroht, die mit dem Pulver in Kontakt kämen. Polizei und Feuerwehr "in entsprechender Schutzausrüstung" stellten die verdächtige Substanz sicher, so ein Sprecher der Einsatzleitung. Eine konkrete Gefahr habe zunächst ausgeschlossen werden können. (mss/dpa)

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