Die Hilfsorganisation Unicef hat nach eigenen Angaben mehr als 80 Tonnen medizinische Hilfsmittel für die von den Erdbeben betroffene Region in Afghanistan geliefert. Die Güter seien am Montag in der Hauptstadt Kabul eingetroffen. Vertreter von Unicef Afghanistan sprachen von einem "Rettungsanker für Tausende von Kindern und Familien".
Bei mehreren Erdbeben kamen seit Anfang Oktober in der afghanischen Provinz Herat nach örtlichen Medienberichten mehr als 2000 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Die Vereinten Nationen sprechen von mindestens 1400 Toten. Tausende Häuser sind zerstört. Viele Menschen kampieren aus Angst vor weiteren Erdstößen unter freiem Himmel.
Unicef und andere Hilfsorganisationen warnen vor allem angesichts des nahenden Winters vor einer Verschärfung der Lage. "Wir bitten dringend um zusätzliche Mittel zur Unterstützung von 96 000 Kindern, die von den jüngsten Erdbeben im Westen Afghanistans betroffen sind", hieß es von Unicef weiter. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.