- Die Berliner Feuerwehr bereitet sich für die kommende Silvesternacht genauso auf einen Ausnahmezustand vor wie in den Vorjahren - trotz des Verkaufsverbots von Feuerwerk.
- In der Hauptstadt und überall sonst gilt ein striktes Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern.
- Unterdessen bereitet das ZDF die Fernsehshow "Willkommen 2021" - statt der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor - vor.
Trotz des Verkaufsverbots von Feuerwerk bereitet sich die Berliner Feuerwehr für die kommende Silvesternacht in gleicher Weise wie in den Vorjahren auf einen Ausnahmezustand vor. "Wir hoffen natürlich, dass es ruhiger wird als sonst, aber das können wir eben noch nicht absehen", sagte ein Sprecher am Montag.
Daher werde wie jedes Jahr die Personalstärke auf den Wachen sowie den Organisationseinheiten erhöht, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt sollen rund 850 Kräfte der Berufsfeuerwehr im Einsatz sein sowie mehr als 520 Ehrenamtliche von den Freiwilligen Feuerwehren. 427 Fahrzeuge seien besetzt.
Hinzu kämen rund 120 Einsatzkräfte der Bundeswehr sowie des Technischen Hilfswerks. "Somit wird die Personalstärke im Vergleich zum Regelbetrieb nahezu verdreifacht."
Silvester 2020: ZDF-Fernsehshow statt große Party am Brandenburger Tor
Unterdessen laufen auch anderswo die Vorbereitungen für die Silvesternacht in Berlin - ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. So fällt die große Silvesterparty am Brandenburger Tor in diesem Jahr aus. Stattdessen plant das ZDF dort die Fernsehshow "Willkommen 2021" mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner, jedoch ohne Publikum.
Auftreten sollen dort unter anderen zwischen 21.45 Uhr und 00.30 Uhr die Band "Karat" und Schlagerstar Jürgen Drews. Bereits am Montag wurden die ersten Absperrungen dafür eingerichtet.
Verkauf von Feuerwerkskörpern verboten
Ansonsten gilt in der Hauptstadt wie überall sonst ein striktes Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern. Auch das Zünden von Böllern bleibt vielerorts verboten. Der Senat veröffentliche vergangene Woche eine Liste mit 56 Orten, an denen das der Fall sein wird. Darunter sind große Plätze und Sehenswürdigkeiten wie der Potsdamer Platz, der Breitscheidplatz und das Brandenburger Tor. Auch der Aufenthalt an diesen Orten ist untersagt.
Der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Thomas Spaniel, kritisierte die Maßnahmen des Senats. "Diese Böllerverbotszonen kamen zu spät", sagte er im RBB. "Man hatte noch Gelegenheit nach Polen zu fahren über den sogenannten kleinen Grenzverkehr und hat sich wahrscheinlich noch mit genügend Böllern eindecken können." Er gehe davon aus, dass es an Silvester in Berlin trotz der Einschränkungen "massiv abgehen" werde. (dpa/ari)
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