Der frühe Frühling erscheint im Gewand des späten Winters

• Zaghaft erwacht der Frühling in Deutschland.
• Die zuletzt erreichten Höchstwerte von 15 bis 20 Grad Celsius bleiben für längere Zeit Wunschdenken.
• Die Meteorologen rechnen im März sogar mit Neuschnee, schließen Niederschläge kurzfristig aber aus.

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Nur in der Sonne fühlt sich der meteorologische Übergang vom Winter in den Frühling angenehm warm an. Hoch "Hazal" sorgt für niederschlagsarmes und sonniges, aber auch winterliches Wetter in Deutschland.

"Eine sehr ruhige Phase des (Spät-)Winters steht uns bevor - die sogar bis weit in die zweite Hälfte der kommenden Woche andauert und somit bis in den Beginn des meteorologischen Frühlings, der ja am 1. März Einzug hält", erklärte Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Und: "Es ist der Jahreszeit entsprechend durchaus winterlich, mit leichtem bis mäßigem Frost in den Nächten."

Dominik Jung: "Der Frühling lässt sich Zeit"

Jonas' Kollege Dominik Jung vom Wetterdienst q.met bestätigt: "Der Frühling lässt sich Zeit. Es bleibt wohl erstmal eine ganze Weile mäßig warm." Und Jung blickt noch etwas weiter voraus: "Insgesamt sollen März, April und Mai recht durchschnittlich werden. Gefühlt wäre das wahrscheinlich für die meisten Menschen ein 'frisches' Frühjahr." Es sei "sogar nicht ausgeschlossen, dass es Mitte März nochmal Schneefälle geben könnte".

Kurzfristig aber soll sich, wie der Deutsche Wetterdienst prophezeit, am Dienstag der Himmel überwiegend sonnig zeigen. Dabei bleibt es trocken. Die Temperaturen steigen laut Vorhersage auf null bis acht Grad. Im Südwesten und in höheren Mittelgebirgslagen kann zeitweise stark böig auffrischender Nordostwind mit einzelnen steifen Böen aufziehen. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es demnach niederschlagsfrei bei Tiefstwerten von minus eins bis minus sieben Grad.

Nur im Norden und Nordosten ziehen dichtere Wolken auf

Am Mittwoch erwarten die Meteorologen erneut viel Sonnenschein. Nur im äußersten Norden und Nordosten können gebietsweise dichtere Wolkenfelder aufziehen, aber auch dort soll es trocken bleiben. Die Höchstwerte sollen zwischen zwei und neun Grad liegen. Im Norden wird es schwach windig, ansonsten weht mäßiger Wind aus Nordost bis Ost.

Am Donnerstag soll es dann im Norden und vom Schwarzwald bis zu den Alpen teils wolkig werden. Ansonsten prognostiziert der DWD erneut viel Sonnenschein, es soll allgemein trocken bleiben. Die Temperaturen steigen auf drei bis zehn Grad, mit den höheren Werten im Südwesten und Westen. Im Norden soll es schwach windig werden.

Kalendarisch beginnt der Frühling am 20. März

Der meteorologische Frühling startet am 1. März. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten. Der astronomische oder auch kalendarische Frühlingsanfang ist in diesem Jahr am 20. März. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne senkrecht über dem Äquator und wandert fortan nach Norden.

So wird das Wetter in der kommenden Woche

• Dienstag: vier bis sieben Grad, meist freundlich und trocken
• Mittwoch: vier bis elf Grad, immer wieder Sonnenschein, im Norden auch Wolken, trocken
• Donnerstag: vier bis 13 Grad, oftmals trocken, ein Mix aus Sonne und Wolken
• Freitag: sechs bis elf Grad, durchwachsen, mal Sonne, mal Wolken
• Samstag: vier bis acht Grad, einzelne Regen- oder Schneeregenschauer im Osten und Norden, sonst etwas Sonnenschein
• Sonntag: drei bis acht Grad, Mix aus Sonne, Wolken und etwas Regen
• Montag: drei bis acht Grad, wechselhaft, neben etwas Sonnenschein, einzelne Schauer

(dpa/hau)

Verwendete Quellen:

• dwd.de: Zehn-Tage-Vorhersage für Deutschland
• Pressemitteilung von Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom 27. Februar 2023: Mildwinter 2022/23 endet! Punktlandung für US-Wetterdienst NOAA! Sonnige Vorfrühlingswoche steht an!