Tief "Oskar" zieht mit einem markanten Wetter-Mix über Teile Deutschlands. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starkem Wind und Sturmböen, zudem wird es in einer Region winterlich, die normalerweise nicht für nennenswerte Schneefälle bekannt ist.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist am heutigen Mittwoch vor allem der Südwesten von markanterem Wetter betroffen.
Vom Saarland über Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen bis ins südwestliche Baden-Württemberg kann es heute immer wieder zu Schneefällen kommen, auch in den Tieflagen.
Im Westen was Neues: Nennenswerter Schneefall
"Schneetief Oskar kommt, und zwar ausgerechnet in den Regionen, in denen es sonst relativ wenig schneit", heißt es bei wetter.com. "Gerade im Großraum Köln/Bonn, im Ruhrgebiet und am Niederrhein gibt es dann Probleme im Straßenverkehr, denn dort schneit es weiter."
Doch nicht nur Schneefall beeinträchtigt die Verkehrslage, es besteht auch erhebliche Glättegefahr.
Der DWD warnt für den Südwesten zudem vor starkem bis stürmischen Wind, im Bergland gibt es "teils schwere Sturmböen, exponiert auch Orkanböen".
Im Hochschwarzwald und im Pfälzer Wald sind Schneeverwehungen möglich. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 0 und 5 Grad, durch den Wind liegen die gefühlten Temperaturen aber oftmals tiefer.
Regen nach dem Schnee, Sturm klingt ab
In der Nacht zum Donnerstag muss im Westen und Südwesten mit teils kräftigen Schneeschauern und örtlich auch Gewitter gerechnet werden. Am Tag sind dort dann nur noch vereinzelt Schneefälle möglich, die im Tagesverlauf weiter abklingen.
Die Höchsttemperaturen liegen weiter zwischen 0 und 6 Grad, im höheren Bergland gibt es Dauerfrost.
Mit "Pirmin" naht dann bereits in der Nacht auf Freitag das nächste Tief und bringt dem Westen etwas Schnee oder Regen. .
Die Höchsttemperaturen steigen auf 1 bis 8 Grad, in den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge um 0 Grad.
Der Wind beruhigt sich deutlich, mit starke Böen muss nur noch an der Küste, mit Sturmböen nur in exponierten Alpen-Lagen gerechnet werden.
Bilanz des DWD: Januar zu nass
Der Januar war wegen der Schneemassen in Süddeutschland zu nass, wie der DWD jüngst bilanziert. Mit im Bundesschnitt knapp 80 Litern pro Quadratmeter erreichten die Niederschläge 127 Prozent des Solls.
Stellenweise war es zu trocken, wie in Nordthüringen, der Oberrheinischen Tiefebene und dem Norden von Schleswig-Holstein.
Der Sonnenschein erreichte sein Soll mit im Schnitt 45 Stunden. Die Durchschnittstemperatur betrug den Berechnungen des DWD zufolge 0,6 Grad und lag damit 1,1 Grad über dem vieljährigen Mittelwert. (mwo)
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