Schnee und Eis auf Straßen - aber der Winterdienst streikt: Wegen Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ist es bei den Winterdiensten in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu Einschränkungen gekommen. Der Warnstreik der 22 Straßenmeistereien in Schleswig-Holstein habe wie geplant um Mitternacht begonnen, teilte ein Verdi-Sprecher am Donnerstagmorgen mit. Ein Verkehrschaos sei jedoch ausgeblieben, hieß es vonseiten der Polizei. Die Autofahrer hätten sich mittlerweile an die Witterungsverhältnisse angepasst.
Auch in Niedersachsen, wo alle Räumfahrzeuge der staatlichen Straßenmeistereien in der Garage blieben, kam es demnach nicht zu einem Verkehrschaos. Am Mittwochabend sei noch gestreut worden, die Räumung durch private Räumdienste dauere am Donnerstagmorgen nur etwas länger, erklärte der Verdi-Sprecher. Nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gibt es landesweit rund 1200 Beschäftigte bei 56 Straßenmeistereien.
Auch die Polizeisprecher in verschiedenen Regionen Niedersachsens bestätigten, dass die Verkehrslage in der Nacht und am frühen Morgen trotz der Streiks verhältnismäßig entspannt geblieben sei.
In dem Tarifstreit geht es um die Gehälter für bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen wären zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. © dpa
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