Das Wochenende in Deutschland wird kalt und ungemütlich. In höheren Lagen kommt sogar der erste Schnee. Ganz vorbei dürfte der goldene Herbst aber noch nicht sein.
Am Freitag heißt es Abschied nehmen vom goldenen Herbst mit T-Shirt-Wetter - zumindest vorübergehend: Am Wochenende wird es vielerorts trüb und ungemütlich.
In den Bergen kommt sogar Schnee - das gilt für die Hochlagen einiger Mittelgebirge, die Alpen sowie den Schwarzwald, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.
Bisher war der Oktober außergewöhnlich sonnig und sehr trocken. Laut einer Vorab-Bilanz des DWD gab es deutschlandweit ein Drittel mehr Sonnenscheinstunden als im vieljährigen Mittel.
Damit ist jetzt erstmal Schluss. Am Samstag beginnt es südlich der Donau zu regnen. Die Kaltluft lässt die Schneefallgrenze sinken. In der Nacht geht der Regen in Schnee über - zuerst im Schwarzwald und in der schwäbischen Alb über 800 Metern.
"In den höchsten Lagen sind durchaus einige Zentimeter Neuschnee zu erwarten", sagte Übel. In der Nordhälfte Deutschlands bleibt es am Samstag noch meist trocken. Nur entlang der Küste sind Schauer möglich.
Am Sonntag fällt vom Schwarzwald bis zum Erzgebirge weiter Regen. In den Hochlagen des Thüringer Walds, des Erzgebirges und der fränkischen Mittelgebirge kann der Regen auch mit Schnee vermischt sein.
"Viel liegen bleiben wird dort jedoch nicht", sagte Markus Übel von der DWD-Wettervorhersagezentrale. Im Tiefland werde es "ziemlich ungemütlich". Über 4 bis 8 Grad kommen die Temperaturen am Sonntag kaum hinaus.
Ab Montag wird es wieder wärmer
Ab der neuen Woche geht es wieder aufwärts. Dank des Föhns steigen die Temperaturen am Montag an den Alpen auf 10 bis 15 Grad. In den meisten Regionen bleibt es aber noch bei vielen Wolken, etwas Regen und kühlen 6 bis 0 Grad.
Zur Wochenmitte lassen wir dem DWD zufolge "das Tal der Temperaturen" deutschlandweit hinter uns. Im Osten sind dann wieder 20 Grad drin.
Mannheim und Worms die sonnigsten Orte im Oktober
Nach der vorläufigen Oktober-Bilanz gehörten zu den bundesweit sonnigsten Orten Mannheim (Baden-Württemberg), Darmstadt (Hessen) und Worms (Rheinland-Pfalz).
Bis etwa 23./24. Oktober sei es mit einer Durchschnittstemperatur von 11,8 Grad deutlich zu warm gewesen, hieß es vonseiten des DWD. Die Werte hätten bis dahin um 2,5 Prozent über dem Oktober-Soll gelegen.
Da es nun kühler werde, sei bei den Temperaturen kein Monatsrekord zu erwarten. Der wärmste Tag sei der 13. Oktober gewesen, an dem lokal mehrere Temperaturrekorde für den Monat gefallen seien, etwa im niedersächsischen Lüchow mit 28,0 Grad. Zuvor sei dort der 4. Oktober 1966 mit 26,5 Grad der wärmste gemessene Tag dieses Monats gewesen.
Auch in Sachen Trockenheit habe der Oktober vor allem in den ersten zwei Dritteln nahtlos an die Dürremonate des Sommers angeschlossen. Teilweise sei weniger als fünf Prozent des Solls beim Niederschlag gefallen. Betroffen gewesen sind laut DWD vor allem Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland.
Das Wetter der kommenden Tage im Überblick:
Samstag: stark bewölkt, regnerisch, im Schwarzwald und an den Alpen Schnee, 7 bis 12 Grad
Sonntag: stark bewölkt, zeitweise regen, auf den Gipfeln der Mittelgebirge teils Schnee, maximal 4 bis 8 Grad
Montag: meist bedeckt, gebietsweise leichter Regen, 4 bis 9 Grad, in Föhngebieten örtlich bis zu 15 Grad
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(ank/dpa)
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