Schnee ist im Winter 2019/20 Mangelware, fällt in den nächsten Tagen aber wenigstens oberhalb von 500 Metern. Dazu sind für die höheren Regionen schwere Stürme angesagt.
Der deutsche Winter 2019/20 ist viel zu warm und geizt mit Schnee. Grundsätzlich bleibt dies auch so. Allerdings schneit es schon ab Mittwoch in Lagen zwischen 200 und 500 Metern. Zumindest in die deutschen Mittelgebirge kehrt der Winter zurück.
Sturmtief Lolita bestimmt unser Wetter
Erwartete Stürme sorgen zusätzlich für eine ungemütliche Witterung. Dafür verantwortlich ist ein kleines Sturmtief namens Lolita. Es zieht bis Mittwoch von der Nordsee bis nach Südschweden und transportiert subpolare Meereskaltluft nach Deutschland.
Richtung Tal sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) viel Regen voraus, mitunter mit Schneeflocken vermischt. Auf den Straßen droht vielerorts die Gefahr von Glätte.
In der Nacht zum Mittwoch könne es sowohl im Süden als auch im Norden zu kurzen Gewittern mit Anteilen von Graupel kommen. Die Glättegefahr bleibt.
Die Woche bleibe demnach trüb und windig, trotz des Schneefalls aber mild. In Teilen der Republik werde die 10-Grad-Marke deutlich geknackt.
Vorboten eines frühen Starts in den Sommer
So dient auch der Winter 2019/20 nicht nur als weiterer Nachweis eines sich wandelnden Klimas, sondern zugleich als Vorbote eines Frühstarts in den Sommer. Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Portal wetter.net: "Der Februar soll um drei bis vier Grad zu warm ausfallen." Dieses Temperatur-Niveau halte sich bis zum Mai. Es würde den Trend des bisherigen Winters nur bestätigen.
Für den Donnerstag erwarten die Meteorologen des DWD Temperaturen zwischen fünf und elf Grad Celsius. Im Norden sei es wechselnd bewölkt und teils regnerisch.
Im Süden zeige der Himmel ein freundlicheres Gesicht. Dort soll weniger Regen fallen. Der suche dafür gegen Abend den Südwesten und Westen Deutschlands heim. Der Wind bleibe frisch bis böig.
Auch am Freitag werde es draußen nicht gemütlicher. Es sei weiter wechselnd bis stark bewölkt, Schauer seien wahrscheinlich. Gerade im Norden kämen im Verlauf des Tages viele Regentropfen herab.
Im Süden sei es wiederum länger trocken und teils sonnig. Die Temperaturen erreichten acht bis 13 Grad, im Südwesten sogar frühlingshafte 15 Grad.
Wetter aktuell in Deutschland: So wird es bis zum Wochenende
- Mittwoch: Drei bis sechs Grad, stürmisch, Graupelschauer bis ganz runter
- Donnerstag: Sechs bis 13 Grad, weiter windig und deutlich wärmer, Regen
- Freitag: Acht bis 13 Grad, im Südwesten bis zu 15 Grad, wechselnde bis starke Bewölkung, frischer bis starker Wind und Regenschauer
- Samstag: Fünf bis 13 Grad, regnerisch und und wolkenverhangen, teils stark böiger Westwind
- Sonntag: Zwei bis zehn Grad und trüb
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