Die aktuelle Hitzewelle in Deutschland steuert heute auf ihren Höhepunkt zu. Die Meteorologen erwarten am Donnerstag den bislang heißesten Tag des Jahres - und sind alarmiert: es besteht extrem hohe Gefahr von Gewittern und Unwetter.

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Der Sommer kommt heute so richtig in Fahrt. Es erwartet uns der bislang heißeste Tag des Jahres 2017.

Das Quecksilber nähert sich der 40-Grad-Marke. Möglicherweise wird sogar der absolute Temperaturrekord für den Juni gebrochen, sagt der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

"Die heißeste Temperatur, die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Juni in Deutschland gemessen wurde, waren 38,2 Grad 1947 in Frankfurt am Main. Es ist möglich, dass der Rekord gebrochen wird."

Gefahr von Unwetter extrem hoch

Die Hitze bringt aber auch heftige Gewitter bis hin zu Unwetter mit sich. "Das Unwetterpotenzial ist heute so hoch wie noch nie in diesem Jahr", schreibt der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net in einer Mitteilung.

Der DWD sagt bereits am Vormittag im Norden und Nordosten Schauer und erste Gewitter voraus.

In den übrigen Teilen des Landes gibt es demnach zunächst noch viel Sonne. Doch im Tagesverlauf entwickeln sich von der Mitte bis in den Norden zum Teil heftige und unwetterartige Gewitter.

"Dabei muss mit Starkregen, schweren Sturm- oder orkanartigen Böen und größerem Hagel gerechnet werden", warnt der DWD. Hier sehen Sie die laufend aktualisierten Unwetterwarnungen.

Im Süden treten Gewitter eher vereinzelt auf, hier sind besonders die Bergregionen betroffen.

Gefühlte Temperaturen bei 42 bis 43 Grad!

In Norddeutschland werden Spitzenwerte zwischen 22 und 30 Grad erreicht, im Südwesten werden Höchsttemperaturen zwischen 34 und 38 Grad erwartet.

Dabei ist die Luft extrem schwül, schreibt Jung. "Die gemessenen 37 oder 38 Grad fühlen sich damit an wie 42 oder 43 Grad", so der Wetterexperte.

Die schwül-heiße Luft bringe das hohe Unwetterpotenzial mit sich. "Am heftigsten werden die Unwetter sehr wahrscheinlich entlang der Mainlinie sowie nördlich davon ausfallen", warnt der Meteorologe.

Ab Freitag beruhigt sich die Lage voraussichtlich schon wieder. Schauer und kleinere Gewitter sind dann noch möglich. Die 30-Grad-Marke wird laut Jung aber nur noch im Südwesten erreicht. (ada)

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