Starkregen und Gewitter: In Teilen Deutschlands gab es in den vergangenen Tagen heftige Unwetter. Besserung ist vielerorts auch in den nächsten Tagen nicht in Sicht: Die Regen-Trocken-Grenze geht weiter quer durch das Land.

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Die Wetteraussichten in Deutschland bleiben zweigeteilt: Einem sonnigen, warmen und trockenen Nordosten steht ein wechselhafter, kühler und teils regnerischer Südwesten gegenüber.

Die Regen-Trocken-Grenze liegt am Dienstag quer über Deutschland, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte - etwa von Emden nach Chemnitz. In einigen Regionen Deutschlands hatten am Wochenende Unwetter mit Starkregen erneut für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Es gab mehrere Unfälle durch Aquaplaning.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes liegen in den kommenden Tagen in der Nordosthälfte die Höchstwerte bei 27 Grad, im Süden sind die 17 Grad als Untergrenze bei den Höchstwerten wieder gesetzt.

Das Wetter der nächsten Tage:

  • Dienstag: 17 bis 27 Grad, im Süden/Südwesten Schauer und Gewitter, im Norden und Osten sonnig, meist trocken
  • Mittwoch: 18 bis 28 Grad, Nordosten heiter, trocken, ansonsten Schauer und kräftige Gewitter
  • Donnerstag: 18 bis 26 Grad, Schauer, vereinzelt Gewitter

Unfälle und Überschwemmungen

Am Sonntagabend wurden in Oberfranken zwei Menschen bei einem gemeinsamen Spaziergang vom Blitz getroffen. Eine 22 Jahre alte Frau habe schwere Brandverletzungen erlitten, ein 29-jähriger Mann sei leicht verletzt worden, teilte die Polizei in Bayreuth mit. Beide kamen in ein Krankenhaus. Auch zum Zustand der Frau machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben.

In der oberpfälzischen Gemeinde Vorbach wurde nach einem Dammbruch ein Ortsteil teilweise überflutet. In Teilen Nordrhein-Westfalens und im Norden Bayerns sorgten schwere Unwetter für mehrere Unfälle.

In Ostwestfalen gab es auf den Fernstraßen bis zum Sonntagabend 30 Unfälle durch Aquaplaning, wie die Autobahnpolizei Bielefeld für ihren Bezirk mitteilte. Insgesamt wurden dabei 13 Menschen verletzt. "Viele Fahrzeugführer waren bei dem starken Regen einfach zu schnell unterwegs."

Rettungskräfte vielerorts im Einsatz

In Münster in Westfalen und in Bayreuth in Oberfranken mussten die Feuerwehren ausrücken, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Im Münsteraner Stadtteil Amelsbüren waren Rettungskräfte im Einsatz, um Regenwasser aus dem Keller eines Krankenhauses zu pumpen.

In Thüringen registrierte die Polizei am Sonntag auf den Autobahnen 18 Unfälle auf regennassen Fahrbahnen. Bei zwei Unfällen auf der A4 bei Gotha und auf der A38 bei Burgwalde kam je ein Mensch ums Leben. (awa/dpa)

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