Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die aus ihrer Sicht vielen klimaschädlichen Dienstwagen von deutschen Spitzenpolitikern.
Laut einer Auswertung der DUH stoßen viele der Dienstwagen deutlich mehr CO2 aus als etwa ein durchschnittliches, im laufenden Jahr in Deutschland zugelassenes Auto. Die Zahlen der Umwelthilfe sind allerdings nur bedingt mit anderen Statistiken vergleichbar.
Die Umwelthilfe geht für ihre Rangliste beispielsweise davon aus, dass Plug-In-Hybride nur im Verbrennermodus genutzt werden. Laut Studien trifft das oft zu, ob die Spitzenpolitiker und ihr Fuhrparkmanagement aber auch tatsächlich so vorgehen, ist offen.
Dass manche Politiker mehrere Dienstwagen zur Verfügung haben, wird in der Liste der DUH nicht berücksichtigt. Auf Rückfrage bestätigte die Umwelthilfe, dass pro Politiker nur das Fahrzeug mit den höchsten Emissionswerten aufgelistet wurde.
Zwei Bundesministerinnen und zwei Landesregierungschefs fahren reine E-Autos
Von den neun Bundesministerinnen und Bundesministern in der Auswertung fahren laut DUH vier mit reinen Elektroautos (Entwicklungsministerin Svenja Schulze, Familienministerin Lisa Paus, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, Umweltministerin Steffi Lemke) und fünf mit Plug-In-Hybriden (Bauministerin Klara Geywitz, Arbeitsminister Hubertus Heil, Verkehrsminister Volker Wissing, Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Justizminister Marco Buschmann). Die Wagen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und einigen besonders gefährdeten Ministern wurden wie bereits in den vergangenen Jahren wegen ihrer schweren Panzerung nicht gewertet.
Von den 16 Regierungschefs der Länder fahren laut DUH zwei mit Elektroautos (Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann). Fünf weitere nutzen Plug-In-Hybride. (dpa/phs)
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