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(cfl) - Seit Tagen schwirren die Meldungen über die Newsticker, dass in Deutschland die Terrorgefahr gestiegen sei. Aber anders als Amerikaner und Briten, die Reisewarnungen für Mitteleuropa herausgegeben haben, sehen das die Behörden hierzulande um einiges entspannter.

Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise auf unmittelbar bevorstehende Anschläge, zitiert "Spiegel" einen Sprecher des Innenministeriums. Derzeit existiert offenbar kein Anlass, die Gefährdung durch Terrorismus anders zu bewerten.

Auch der Minister Thomas de Maizière habe verhalten auf die verschärften Reisehinweise reagiert. Die Bundesregierung sei über die Warnungen des US-Außenministeriums vorab informiert worden, so "Spiegel" weiter. Außerdem gingen die deutschen Sicherheitsbehörden "allen vorliegenden Hinweisen mit der höchster Intensität nach und überprüfen ständig die gebotenen Sicherheitsmaßnahmen".

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass westliche Geheimdienste möglicherweise eine Serie von Terrorakten in Europa vereitelt hätten. Diese Aktionen sollen dem "Spiegel" zufolge von der aktuellen Nummer drei der El Kaida, Scheich Younis al-Mauretani ausgehen. Das habe der aus Hamburg stammende Islamist Ahmad Sidiqi mitgeteilt, der seit Wochen von US-Ermittlern im afghanischen Bagram verhört werde.

Bei einem Treffen der beiden Terrorverdächtigen soll Scheich al-Mauretani von möglichen Anschlägen in Europa, unter anderem in Frankreich und Großbritannien, gesprochen haben. Osama bin Laden selbst habe die Pläne gebilligt.

Doch wie seriös sind die Aussagen des deutschstämmigen Islamisten? Auf diese Frage gibt es derzeit offenbar keine Antwort.

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