Angesichts einer stabilen Ertragslage im Zeitungsgeschäft ruft der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die Verleger dazu auf, wieder mehr Geld in die Redaktionen zu stecken.

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Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hatte am Montag über das Geschäftsjahr 2023 in einer Gesamtbetrachtung berichtet. Demnach gelang es den Verlagen dank des Erfolges im Digitalbereich, im vergangenen Jahr ihre Gesamterlöse über alle Geschäftsbereiche hinweg mit 7,5 Milliarden Euro konstant zu halten.

"Das ist ein schlagender Beweis für die Bedeutung und den Stellenwert der journalistischen Qualität in den Zeitungen", sagte DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster laut Mitteilung vom Dienstag. Leserinnen und Leser seien dem Medium Zeitung treu geblieben. "Auf diesen Lorbeeren dürfen sich die Verleger nicht ausruhen." Der Ist-Zustand lasse sich nur halten, wenn mehr in das redaktionelle Personal investiert werde.

Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass der Übergang der Babyboomer-Jahrgänge in den Ruhestand auch in Zeitungsredaktionen Lücken reiße: "Die Kolleginnen und Kollegen bei den Zeitungen arbeiten schon jetzt mehr, als zumutbar ist. Das lässt sich nur durch mehr Journalisten ändern." Darüber hinaus müssten die Verleger dafür sorgen, dass der Journalistenberuf auch wirtschaftlich attraktiv bleibe, so Beuster.  © dpa

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