Der Doktortitel soll in deutschen Reisepässen und Personalausweisen künftig nicht mehr vor dem Namen stehen. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, sollen mit der geplanten Änderung für die Betroffenen Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr vermieden werde. Da die Buchstaben "Dr." im Ausland teils für die Anfangsbuchstaben des Familiennamens gehalten würden, komme es immer wieder zu Verzögerungen bei Grenzkontrollen. Über die geplante Änderung hatte zuerst die "Rheinische Post" berichtet.
Wie aus dem Verordnungsentwurf des Bundesinnenministeriums weiter hervorgeht, soll in Pass und Personalausweis jeweils ein neues separates Datenfeld geschaffen werden, wo der Doktorgrad in Zukunft eingetragen werden kann. Die Änderungen sollen für alle Dokumente gelten, die ab dem 1. Mai beantragt werden. "Änderungen im Antragsverfahren sind bei den Bürgerämtern nicht erforderlich", stellte die Sprecherin klar. Der Ausschuss für Innere Angelegenheiten des Bundesrats will sich am 3. März mit der neuen Verordnung befassen. © dpa
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