In Frankreich haben erneut zahlreiche Demonstranten der "Gelbwesten"-Bewegung gegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik von Präsident Emmanuel Macron protestiert. Laut Innenministerium beteiligten sich am Samstag landesweit rund 18 600 Menschen an den Aktionen, davon 1200 in Paris. Die Organisatoren sprachen von mehr als 37 000 Teilnehmern.

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Die Proteste verliefen weitgehend friedlich. Zu Spannungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten kam es vor allem im westfranzösischen Nantes und in Lyon im Südosten des Landes. Dabei setzte die Polizei Tränengas ein. Die Behörden hatten im Vorfeld vor Randalierern in beiden Städten gewarnt.

Laut Innenministerium hatten bereits am vergangenen Samstag weniger als 19 000 Demonstranten an den Protesten teilgenommen, die Organisatoren hatten von 40 000 Teilnehmern gesprochen.

Die "Gelbwesten" demonstrieren seit Mitte November gegen die Reformpolitik Macrons und der Mitte-Regierung. Anfänglich beteiligten sich landesweit an den Wochenenden bis zu 250 000 Menschen. Bei den Protesten war es immer wieder zu heftigen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen.  © dpa

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