Der AfD-Abgeordnete Alexander Gauland hat der Bundesregierung wegen ihrer Erklärung der Solidarität gegenüber Israel Lippenbekenntnisse vorgeworfen. "Solidaritätserklärungen helfen weder den Israelis, noch machen sie den geringsten Eindruck auf die Terroristen und ihre Unterstützer", sagte der frühere AfD-Fraktionschef am Donnerstag im Bundestag.

Mehr aktuelle News

Gauland sagte, dass deutsche Steuergelder an antisemitische Hilfsorganisationen flössen und ein Teil der Waffen der islamistischen Hamas womöglich von deutschen Steuerzahlern bezahlt würden. Dies sei ein "unglaublicher Skandal." Das Auswärtige Amt hatte in den vergangenen Tagen die bisher geleistete humanitäre Hilfe in den palästinensischen Gebieten verteidigt und betont, es gehe kein deutsches Geld an die Hamas.

Gauland sagte: "Man muss den Terror an seinem Lebenswerk treffen, am Geld." Es sei naiv anzunehmen, deutsches Geld fließe ausschließlich an humanitäre Projekte. Deutsche Zahlungen an Palästinenserorganisationen müssten sofort aufhören. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor in einer Regierungserklärung deutlich gemacht, dass die gesamte Entwicklungszusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten angesichts des Hamas-Terrors auf dem Prüfstand stehe.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.