Die geplante Solidaritätskundgebung für den AfD-Politiker Daniel Halemba, gegen den wegen Volksverhetzung ermittelt wird, ist am Samstag in Würzburg abgesagt worden. "Der Veranstalter selbst hat sie abgesagt", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Vor Ort fanden sich daher nur wenige Teilnehmer einer angekündigten Gegendemonstration ein.

Mehr aktuelle News

Der 22-Jährige war am 8. Oktober in den bayerischen Landtag gewählt worden. Wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen war er dann von der Polizei tagelang mit Haftbefehl gesucht worden. Ein Amtsgericht setzte diesen später jedoch gegen Auflagen außer Vollzug. Dadurch konnte der 22-Jährige, der alle Vorwürfe bestreitet, am Dienstag an der Plenarsitzung des Landtags teilnehmen.

Die Absage der Kundgebung beruhe auf einer Entscheidung des bayerischen Landesverbands der Jungen Alternative für Deutschland, teilte der Bundesverband der AfD-Jugendorganisation auf Facebook mit. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hatte die bayerische AfD-Führung für eine Absage plädiert.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.