Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat zum Bürokratieabbau eine auf zwei Jahre befristete Aussetzung von Dokumentations- und Nachweispflichten der Unternehmen gefordert. "Mein Vorschlag wäre: Einfach einmal – sagen wir befristet für 24 Monate – komplett auf viele Dokumentations- und Nachweispflichten verzichten", sagte Dittrich der "Rheinischen Post" (Samstag). "Dann können wir ja schauen, ob es ohne die aus dem Ruder läuft."
Er kenne keine Wirtschaftsbranche mehr, die sage, es laufe gut in Deutschland, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) weiter. "Wenn man sich anschaut, was beim Klima, im Bereich Energie, Mobilität und im Wohnungsbau zu tun ansteht, dann müssten wir aktuell eigentlich einen regelrechten Investitionsboom erleben."
Sorge um Wohlstand: Dringender Handlungsbedarf
Aber das Gegenteil sei der Fall. Das spürten die Menschen. "Sie haben Angst, dass sie ihren Wohlstand verlieren, wenn sich nicht schnell etwas ändert", sagte Dittrich. "Wir müssen für verlässliche und bezahlbare Energie sorgen, Fachkräfte mobilisieren, die Digitalisierung voranbringen und Bürokratie abbauen." © dpa
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