Hunderte Menschen haben sich zum Beginn einer Friedensdemonstration gegen den Krieg in der Ukraine und Waffenlieferungen am Samstagmittag vor dem Brandenburger Tor in Berlin versammelt. Eine Polizeisprecherin schätzte die Teilnehmerzahl wenige Minuten nach dem Start der Veranstaltung um 13 Uhr auf rund 2000. Angemeldet sind bei der Polizei 10 000 Teilnehmer. Kurz nach Beginn der Veranstaltung kam die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, die derzeit eine neue Partei gründet, für eine Rede auf die Bühne.
Bei niedrigen Temperaturen und Nieselregen hielten Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Nie wieder Krieg" oder dem Bild einer Friedenstaube in die Luft. Mehrere Plakate nahmen Bezug auf den Gaza-Krieg.
Die Demonstration fand unter dem Motto "Nein zu Kriegen - Rüstungswahnsinn stoppen - Zukunft friedlich und gerecht gestalten" statt. Die Initiatoren verurteilen den russischen Angriff und zugleich die Nato. Sie fordern einen Waffenstillstand und Verhandlungen mit Russland.
Nach der Kundgebung wollten die Demonstranten durch das Regierungsviertel laufen und mit einer weiteren Kundgebung am Brandenburger Tor enden.
Parallel zur Veranstaltung blockierten mehrere Hundert Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation die Straße des 17. Juni. Die Blockade auf dem Straßenabschnitt zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor hatte um 12 Uhr begonnen und sollte bis um 17 Uhr andauern. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.