Das Münchener Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) prognostiziert insbesondere in der Gastronomie steigende Preise.
Die Zahl der Unternehmen, die in den kommenden Monaten ihre Preise anheben wollen, steigt wieder. Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, stiegen die Preiserwartungen im Dezember auf 19,7 Punkte, nach 18,1 Punkten im November. "Damit dürfte der Rückgang der Inflationsraten vorerst ins Stocken geraten", erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Vor allem die Firmen in der Gastronomie wollen in den kommenden Monaten ihre Preise deutlich erhöhen, hier stieg der Wert von 45,9 Punkten im November auf 87,6 Punkte im Dezember. In dem Bereich dürfte die geplante Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie zeitnah an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden, wie das Institut ausführte.
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Einzelhandel plant ebenfalls Preisanhebungen
Die Ampel-Koalition hat beschlossen, den reduzierten Satz von sieben Prozent für die Gastronomie wie geplant zum Jahresende auslaufen zu lassen. Er steigt damit ab Januar wieder auf 19 Prozent. Der reduzierte Satz war zunächst wegen der Corona-Pandemie eingeführt und mit Russlands Angriff auf die Ukraine fortgesetzt worden.
Auch im Einzelhandel planen die Firmen wieder vermehrt Preisanhebungen, hier stieg der Wert von 26,6 Punkten auf 29,8 Punkte. Auch in der Industrie stieg der Wert an. (afp/jos)
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