Die Linke fordert nun offiziell eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde und eine automatische Anpassung an die Inflation. Dies beschloss der Bundesparteitag der Partei am Samstag in Augsburg. Bisher vertrat die Linke eine Zielmarke von 14 Euro, wie sie SPD und Grünen wollen. Nun geht die Linke deutlich darüber hinaus.

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Derzeit liegt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn bei 12 Euro. Am 1. Januar 2024 soll er auf 12,41 Euro steigen, zum 1. Januar 2025 dann auf 12,82 Euro. Das hatte die für die Anpassungen zuständige Mindestlohnkommission im Juni angekündigt. Allerdings hatten die dort vertretenen Gewerkschafter dies nicht mitgetragen.

Die Umstellung auf eine automatische Anpassung entsprechend der Inflationsrate würde die Kommission wohl überflüssig machen. Dort sitzen jeweils drei Vertreterinnen und Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zwei wissenschaftliche Mitglieder. Vorsitzende ist die Juristin Christiane Schönefeld.  © dpa

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