Im Zuge der Ermittlungen rund um den international gesuchten früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg sind Gerätschaften zur Fälschung von Dokumenten sichergestellt worden.

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Auf dem Gelände der Berliner Bauwagen-Siedlung, in der Garweg lebte, seien Utensilien und Geräte gefunden worden, "die dazu geeignet waren, Dokumente zu fälschen", teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Zuvor hatte "Die Zeit" berichtet, dass Ermittler im Bauwagen von Garweg in Berlin-Friedrichshain eine Fälschungswerkstatt gefunden hätten.

Der 55-Jährige hatte dort laut LKA unter dem Tarnnamen "Martin" gelebt. Zum konkreten Fundort der Geräte machte das LKA keine Angaben. Garwegs 8 Meter lange und 2,50 Meter breite Bauwagen war am 4. März zur kriminaltechnischen Untersuchung von dem Gelände abtransportiert worden.

Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden derzeit mit neueren Fotos nach Garweg. Die Bilder wurden nach der Festnahme der Ex-Terroristin Daniela Klette Ende Februar in deren Berliner Wohnung entdeckt. Die 65-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Zusammen mit Garweg und Ernst-Volker Staub war Klette vor mehr als 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) an, die bis 1991 zahlreiche Anschläge verübte und Menschen tötete.  © dpa

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