Außenminister Heiko Maas zum dritten Mal innerhalb weniger Monate Opfer einer Flugzeugpanne geworden. Wegen eines technischen Problems brach Maas mit über einer Stunde Verspätung zu einer Reise nach Bulgarien auf. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Regierungsflugzeug für Ärger sorgt.
Bundesaußenminister
Grund war nach Angaben des Piloten, dass eine Hilfsturbine zu wenig Druckluft lieferte, um die Triebwerke in Gang zu bringen. Es musste deswegen eine externe Luftzufuhr als Starthilfe bestellt werden.
Maas flog mit einem A321 der Bundeswehr-Flugbereitschaft zu seinem ersten Besuch als Außenminister in die bulgarische Hauptstadt Sofia. Sein erster Termin war gleich nach der Landung beim bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko Borissow geplant. Ob er trotz Verspätung noch stattfindet, war zunächst unklar.
Dritte Panne in nur drei Monaten
Für Maas ist es bereits die dritte Panne an einem Regierungsflieger innerhalb von drei Monaten. Ende Februar blieb er zum Abschluss einer Afrika-Reise in der malischen Hauptstadt Bamako liegen. 20 Stunden musste er dort auf einen Ersatzflieger warten. Anfang April hatte er bei der Landung in New York eine Reifenpanne.
Die Bundesregierung hat inzwischen Konsequenzen aus den zahlreichen Pannen bei den Regierungsfliegern gezogen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gab die Beschaffung von drei neuen Langstreckenmaschinen in Auftrag, die die Flotte von derzeit 14 teils recht alten Flugzeugen ergänzen sollen. © dpa
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