Die Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Susanna Karawanskij (Linke), erwartet vom Bund eine Prioritätenliste beim Abbau von Bürokratie in der Landwirtschaft.

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Überbordende Auflagen und Vorschriften seien ein "entscheidender Frustfaktor" für die Bauern, sagte die Thüringer Landwirtschaftsministerin am Dienstag in Erfurt. "Wir haben ein großes Vereinfachungspotenzial." Die Bundesländer hätten dafür eine Reihe von Vorschlägen auf den Tisch gelegt, die die Bundesregierung zu bewerten habe.

Karawanskij geht davon aus, dass erste Schritte zu Vereinfachungen noch in diesem Jahr gegangen werden. "Wir sollten eine Zeitschiene verabreden." Als Beispiel für zu viel Bürokratie nannte sie unterschiedliche Abstandsregelungen zu Gewässern beim Düngen und beim Pflanzenschutz in Hanglagen.

Die Agrarminister von Bund und Ländern beschäftigen sich nach den wochenlangen Bauernprotesten auf ihrer Frühjahreskonferenz von Mittwoch bis Freitag in Erfurt nicht nur mit Bürokratieabbau.

Es geht erneut um die stufenweise Abschaffung der Agrardieselsubvention und alternative Biokraftstoffe, um Veränderungen in der Tierhaltung für mehr Tierwohl, aber auch den Flächenverbrauch für erneuerbare Energien. Angekündigt sind Demonstrationen von Verbänden und Organisationen gegen Tiertransporte, von Milchviehhaltern und im Bauernverband organisierten Landwirten.  © dpa

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