Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat mehr Ehrlichkeit in der Migrationsdebatte gefordert. Es müsse die Gewissheit vermittelt werden, die Politik habe das Problem bemerkt, sagte Reul am Wochenende der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

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Reul: Politik muss Grenze des Machbaren aussprechen

Reul verwies in dem Kontext auf Probleme im Bildungssektor bei einer hohen Zahl an Schülern mit Migrationshintergrund. "Wenn Sie Schulklassen haben, in denen zwei Drittel und mehr der Kinder kein Deutsch können, kann kein guter Unterricht gemacht werden." Die Menschen spürten, dass es da eine Grenze des Machbaren gebe. "Das muss die Politik auch aussprechen."

Der Unionspolitiker bemängelte, dass in der Diskussion die Beteiligten "in ideologischen Gräben sitzen und zu wenige die Kraft haben, dort heraus zu springen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten". Dabei sei dies geboten, mahnte Reul.


  © AFP

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