Papst Franziskus hofft auf eine friedliche Lösung der Krise im Niger nach dem Putsch des Militärs in dem westafrikanischen Land. "Ich schließe mich dem Appell der Bischöfe für Frieden im Land und Stabilität in der Sahel-Region an", sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag nach dem Angelus-Gebet vor Gläubigen und Schaulustigen auf dem Petersplatz.

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Papst verfolgt Geschehnisse

Er verfolge die Geschehnisse im Niger mit Sorge, sagte der Argentinier. "Im Gebet begleite ich die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, so schnell wie möglich eine friedliche Lösung zum Wohle aller zu finden."

Bis zum Putsch Ende Juli war der Niger mit rund 26 Millionen Einwohnern und einer der ärmsten Bevölkerungen der Welt einer der letzten demokratischen Partner der USA und europäischer Staaten in der Sahel-Zone am südlichen Rand der Sahara. Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat sich zu einer Militärintervention bereiterklärt, sollten die Putschisten die verfassungsmäßige Ordnung nicht wiederherstellen. Die neuen Machthaber drohen in dem Fall mit einer Reaktion - unterstützt von den ebenfalls vom Militär regierten Ländern Mali und Burkina Faso. Die Ecowas betont jedoch, die Suche nach einer friedlichen Lösung solle weiter Vorrang haben.  © dpa

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